Warum ist Videomarketing wichtig?
Videomarketing ist eine effektive Möglichkeit, Ihr Publikum anzusprechen und Leads in Kunden umzuwandeln, den Mehrwert Ihrer Produkte und Dienstleistungen zu kommunizieren, sowie um Mitarbeiter:innen zu gewinnen. Im Vergleich zur Text- oder Bildbeiträgen sind bewegte Bilder eine großartige Möglichkeit, Ihre Inhalte interaktiver und ansprechender zu gestalten.
In diesem Abschnitt werden wir die Bedeutung von Videomarketing erörtern, warum es wichtig ist und die verschiedenen Anwendungsfälle für Videomarketing herausarbeiten.
Die Grundlagen einer erfolgreichen Marketingstrategie
Marketing ist ein komplexer Prozess mit vielen dynamischen Bestandteilen. Unabhängig davon, ob Sie auf Social Media Kanälen werben möchten oder andere Kanäle nutzen, ob Sie auf Videoproduktionen und Videomarketing zurückgreifen oder nicht, sollten Sie sich über die folgenden vier Komponenten Gedanken machen:
– Wie sieht der Markt aus, in welchem Sie sich bewegen?
– Was interessiert den potenziellen Kunden?
– Wie sehen Ihre Verkaufs- und Vertriebskanäle aus?
– Wie können Sie Ihre Marketingkommunikation gestalten?
Anhand der Antworten auf diese Fragen können Sie Ihre Marketingstrategie ausrichten.
Die Wahl der richtigen Social Media Plattformen
Sie haben sich also anhand des Marktes und der Zielgruppe dafür entschieden, die sozialen Medien als Werbeplattform zu nutzen. Nun stellt sich die Frage, welche der sozialen Kanäle Sie nutzen sollen.
Die Wahl der Kanäle ist natürlich ebenfalls von Ihrer Zielgruppe abhängig: Im B2B-Bereich (Business to Business) könnte sich beispielsweise LinkedIn anbieten. Im Bereich B2C (Business to Consumer) oder im Bereich D2C (Direct to Consumer) können besonders Plattformen wie Facebook, Instagram, oder TikTok interessant sein. Selbstverständlich ist das kein festgeschriebenes Gesetz: Recherchieren Sie wo sich Ihre Zielgruppe aufhält und wählen Sie die Plattform entsprechend.
Gerade beim Thema Social Media Marketing ist auch eine sehr hohe Dynamik im Spiel und die Plattformen, wie auch deren Nutzen können sich rasant verändern. Darauf sollten Sie unbedingt Acht geben und Veränderungen im Blick behalten. So war vor einigen Jahren Instagram überhaupt nicht interessant für Videomarketing, inzwischen performen Videos und Reels dort mit Abstand am besten.
Das richtige Kommunikationsinstrument wählen
Die verschiedenen Social Media Kanäle haben alle Ihre Stärken und Schwächen. LinkedIn ist beispielsweise gerade im Bereich des organischen Content Marketings immer noch sehr textlastig im Vergleich zu anderen Plattformen. TikTok auf der anderen Seite lohnt sich nicht für reine Bildinhalte oder Text.
Fakt ist aber, dass alle genannten Kanäle Videos lieben. Das bedeutet nicht nur ihre Zielgruppe kann besonders gut über Videomarketing angesprochen werden, sondern auch die Plattformen bevorzugen Videoinhalte. Heißt, Sie bekommen von den Plattformen mehr Reichweite, wenn sie Videoinhalte nutzen.
Phase der Videoproduktion
Eine erfolgreiche Video Marketing Kampagne setzt natürlich auch eine Videoproduktion voraus. Doch wie läuft eine Videoproduktion eigentlich ab?
Eine Videoproduktion kann im groben in 4 verschiedene Phasen eingeteilt werden:
1. Vorproduktion
An erster Stelle steht die Vorproduktion. Hier machen sie sich zunächst Gedanken, wie das Video gestaltet werden soll. Welche Inhalte werden gezeigt, welche Geschichte erzählen Sie und wie sieht die Totalität und der Look des Videos aus? Selbstverständlich immer mit dem Hintergedanken, ein Skript zu schreiben und etwas zu produzieren, das die Zielgruppe auch anspricht.
Ebenso zur Vorproduktion gehört die Planung der Produktion. Das bedeutet welche Technik wird benötigt, welche Menschen müssen am Set sein, wie sehen die Drehtage aus und müssen gegebenenfalls weitere Personen wie beispielsweise Sprecher beauftragt werden? Wichtig bei der Vorproduktion ist auch die Budgetierung. Je nach Aufwand des Videos müssen sie hierbei darauf, achten innerhalb des Budgets zu bleiben, denn eine Videoproduktion kann auch je nach Komplexität schnell sehr teuer werden. Wenn sie allerdings realistisch planen, dann lässt sich für fast jedes Budget ein entsprechendes Video umsetzen.
2. Produktion
Nach abgeschlossener Planung geht es in die eigentliche Produktion des Videos. In dieser Phase wird das Video gedreht. Wenn sie eine gute Vorarbeit geleistet haben, läuft die Produktion umso reibungsloser ab.
Unabhängig davon wie komplex ihr Video ist und wie viel Erfahrung sie bereits in der Filmproduktion mitbringen, gilt hier: Ruhe bewahren. Auch auf einem Filmset läuft nicht immer alles rund. Immer wieder werden Sie Herausforderungen erleben, die Sie spontan und kreativ lösen müssen. Das ist ganz normal und gehört auch zu einem Drehtag dazu.
3. Postproduktion
nach einer erfolgreichen Produktion des Videos gehen sie mit gefüllten Speicherkarten nach Hause und starten in die Postproduktion. In der Postproduktion wird das Video geschnitten, nachbearbeitet, mit Musik und Soundeffekten unterlegt und gegebenenfalls Sprecher-Aufnahmen getätigt. Auch hier gilt: je besser sie in der Vorproduktion gearbeitet haben, bedeutet, umso klarer ihr Video bereits strukturiert ist, desto einfacher fällt ihnen auch die Postproduktion.
Am Ende der Postproduktion, wenn es um den Export geht, gilt es auf jeden Fall darauf zu achten ein Format zu nutzen, welches auf den Social Media Kanälen veröffentlicht werden kann. Meist bietet sich hier ein relativ daten armes Format an.
4. Distribution
Im letzten Schritt kommt nun die Distribution, das bedeutet das Veröffentlichung ihres Videos oder ihrer Videos. Im besten Fall planen sie jetzt alle ihre Videos im Vorhinein. Hierfür können Sie beispielsweise Social Media Scheduling Tools verwenden. Der Vorteil eines solchen Scheduling Tools ist, dass Sie sich nach einmaligen planen der Beiträge keine Gedanken mehr über Ihre Videomarketing Kampagne machen müssen.
Daten sind Macht: Das Monitoring
Ein großer Vorteil des Online Marketings und des Social Media Marketings ist, dass Sie bis ins kleinste Detail nachvollziehen können, wie Ihre Kampagne läuft. Diese Möglichkeit sollten Sie unbedingt zu Ihrem Vorteil nutzen! Prüfen Sie regelmäßig, wie viele Menschen Sie erreicht haben, ob die Beiträge Ihre Zielgruppe ansprechen und ob Sie Ihre Zielgruppe für sich und Ihr Unternehmen begeistern können.
Unabhängig davon wie Ihre Kampagne läuft, sollten Sie immer die Performance der Kampagne im Auge behalten und dauerhaft verschieden Varianten und Kombinationen des Contents testen. Behalten Sie guten Content und verwerfen Sie Inhalte, die Ihre Zielgruppe nicht anspricht. Das Monitoring und die dauerhafte Optimierung einer Kampagne gehört zum festen Bestandteil eines erfolgreichen Social Media Marketings.
Agentur beauftragen oder DIY?
Sicher haben Sie sich schon die Frage gestellt, ob Sie eine Social Media Agentur oder eine Marketingagentur beauftragen sollen. Sicherlich ist das vor allem eine Zeit-, Qualitäts- und Kostenfrage. Je nachdem wie viel Erfahrung Sie mit Social Media Marketing und wie viel Zeit Sie zur Verfügung haben, kann es durchaus Sinn ergeben eine Agentur zu beauftragen. Am Ende des Tages nimmt diese Ihnen viel Arbeit ab, spart Ihnen Zeit und kann vermutlich bessere Ergebnisse liefern als Sie selbst. Sie können auch einzelne Teile der Kampagne, wie beispielsweise die Filmproduktion an eine Agentur abgeben und andere Teile, wie beispielsweise das Veröffentlichen der Beiträge im eigenen Unternehmen umsetzen.
Sollte das Budget jedoch sehr knapp sein, nicht verzweifeln! Auch in Eigenregie können Sie erfolgreiche Videomarketing Kampagnen auf Social Media durchführen. Mit einem Smartphone und selbst angeeignetem Wissen lässt sich schon unglaublich viel bewegen. Grundsätzlich ist es immer eine gute Idee, eine gewisse Expertise im eignen Unternehmen aufzubauen.
Abschließend noch ein kleiner Tipp: Wenn Sie mit dem Gedanken spielen eine Agentur zu beauftragen, oder mit einer Agentur zusammenzuarbeiten, spielen Sie mit offenen Karten, was das Budget angeht. In vielen Fällen wird Ihnen die Agentur einen zum Budget passenden Vorschlag machen. So kann beispielsweise eine Videoproduktion oft sowohl für 5000 € als auch für 50.000 € umgesetzt werden – selbstverständlich mit entsprechend unterschiedlicher Komplexität.